Das letzte Lied!

Ich laufe durch die Straßen und Gassen,
im Stich gelassen, von meinem Verstand.
Ich laufe immer weiter, ohne Ziel,
und ganz viel, doch ohne Plan in der Hand.

Ich laufe vorbei, ohne zu träumen,
an Blumen und Bäumen, das kannt' ich nicht.
In meinen Gedanken fast jedes Wort,
bildet sich sofort, zu einem Gedicht.

Gedichte über Ängste und Sorgen,
ganz tief verborgen in meinem Herzen.
Sie erzählen nichts von Liebe und Lust,
sondern von dem Verlust und von Schmerzen.

Mal frage ich mich, wer und wo ich bin,
Und überhaupt wohin will ich gehen?
Ich versuch zugleich, den Sinn des Lebens
völlig vergebens doch zu verstehen.

Ich singe all die traurigen Lieder,
komm bitte bald wieder, zu mir zurück.
Ich flüstere leise mein letztes Lied,
zum Abschied von dem verlorenen Glück.

Will nun alles schreiben, was ich dachte,
was ich machte und meine Geschichte.
Ich denke nach, viele lange Stunden.
Doch verschwunden, sind meine Gedichte.

Durchnässt von den Tränen und von dem Schweiß,
es ist mir heiß und ich habe Fieber.
Ich kann Dich nicht einfach gehen sehen,
muss gestehen, der Tod wär' mir lieber.

Mein Herz gebrochen in vielen Scherben.
Es will nun sterben, wenn dann ohne Dich.
oh Himmel, strecke doch Deine Hände,
mach geschwind ein Ende und hole mich.

(c) Baufritze